Schulsozialarbeit an der Erich Kästner Schule

Allgemeines Verständnis von Schulsozialarbeit

Ziel von Schulsozialarbeit ist die Förderung und Stärkung des gemeinschaftlichen Lebens an Schule, zur Erreichung eines guten Lernklimas, sowohl für den Einzelnen, wie für die Gesamtheit der Lehrer*innen und Schüler*innen.
Schulsozialarbeit richtet ihren Blick auf die gesamte Lern- und Lebenswelt von Schüler*innen und verfolgt vor allem einen präventiven Ansatz. Sie dient dem gemeinsamen Ziel von Schule und Jugendhilfe, die Lebenssituation von Schüler*innen, Kinder und Jugendlichen, zu verbessern. Schulsozialarbeit hat keine Feuerwehrfunktion, sondern strebt eine „Schanierfunktion“ der beteiligten Professionen an.

Schulsozialarbeit ist ein kooperatives Angebot von Schule und Jugendhilfe. Jugendhilfe ist ein System von Hilfsangeboten außerhalb von Elternhaus, Schule und betrieblicher Ausbildung und hat zur Aufgabe, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu fördern, beraten und unterstützend sozialer Benachteiligung entgegenzuwirken.
Schulsozialarbeit geschieht deshalb auf „Augenhöhe“, gleichberechtigt unter Anerkennung der jeweiligen Kompetenzen. Die Kooperation zwischen Lehrer*innen und Sozialpädagoge*in ist wichtig. Beide bringen den jeweiligen Blickwinkel, Kompetenzen und Methoden in den Prozess ein, die Entwicklung von Kindern/Jugendlichen zu fördern.

Zielsetzung der Schulsozialarbeit an der Erich Kästner Schule

• Schulsozialarbeit ist ein ergänzendes beratendes und unterstützendes Angebot für Lehrer*innen.
• Beratung und Begleitung für Schüler*innen bei schulischen, wie persönlichen Problemen ermöglichen.
• Vernetzung im Sozialraum zur optimalen Beratung und Begleitung der Schüler*innen.


Arbeitsschwerpunkte der Schulsozialarbeit an der Erich Kästner Schule

• Beratung und Begleitung von Schüler*innen und deren Erziehungsberechtigten
• Beratung und Unterstützung von Lehrer*innen
• Initiierung von Sozialen Lerntrainings, zur Verbesserung des Lernklimas im Klassenverband
• Initiierung von Gruppenangeboten zu kinder-/jugendspezifschen Themen (z.B. Sexualität, Sucht, Gewalt,….).
• Unterstützung und Begleitung der Schüler*innen im Übergang Schule-Beruf.
• Vernetzung/Kooperation mit anderen Einrichtungen /Institutionen im Sozialraum.


Organisation/Koordination von Präventionsprojekten


In Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen werden über die Schulsozialarbeit, orientiert am Bedarf der jeweiligen Klasse präventive Projekte/Veranstaltungen angeboten/besucht. Schulsozialarbeit
• nutzt dazu die bestehenden Vernetzungen.
• organisiert, koordiniert die unterschiedlichen Angebote.
• führt ggf. die Angebote unterstützend mit durch.


Sozialtraining im Klassenverband


Ziel dieses Angebot:
• Schaffung und Förderung eines positiven Lernklimas im Klassenverband
• Förderung der Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Teamfähigkeit der Schüler/innen mit Blick auf das individuelle agieren in Gruppen
• Steigerung des Selbstvertrauens und er Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung
• Schaffen von Vertrauen und Verlässlichkeit im Umgang mit anderen.

Patenteam -Schüler*innen für Schüler*innen


Schüler*innen der Mittelstufe werden gezielt angesprochen, um das Patenamt für neue Schüler*innen/Klassen der Unterstufe zu übernehmen. Die Patenschüler*innen werden, in regelmäßigen Treffen, von der Schulsozialpädagogin angeleitet und mit Methoden des peer-to-peer Konfliktmanagement vertraut gemacht und geschult. Darüber hinaus sind die Paten eingebunden, einen Schnuppertag zum Ende des Schuljahres für alle neuen Sek I Schüler*innen mit zu gestalten. Als Mitglied des Patenteams, haben die teilnehmenden Schüler*innen eine Multiplikatorenfunktion für die Schulgemeinschaft.

Raum der Schulsozialarbeit


Der Raum der Schulsozialarbeit dient als Anlaufstelle für alle Schüler*innen der Mittel- und Oberstufe zu jeglichen Problemlagen. Durch immer offene Türen, ausreichend Essen und freundliche – dem Klientel angemessene Atmosphäre werden die Hürden abgebaut, die die Schüler bei tatsächlichem Unterstützungsbedarf überwinden müssen. Es finden individuelle Hilfestellungen bei Streitgesprächen, Berufsorientierung, Praktikumssuche, diversen Problematiken im familiären Umfeld usw. statt. Neben all dieser Themen bietet die Schulsozialarbeit ein niederschwelliges und bedarfsorientiertes Angebot für Schüler*innen die Formen des Schulabsentismus aufweisen und sich von dem Lernort Schule distanziert haben oder davon gefährdet sind. Durch enge Beziehungsarbeit, Erfolgserlebnisse und handlungsorientiertes Arbeiten soll das schulische Umfeld positiv besetzt werden und diese Schüler*innen stabilisieren, um am regulären Unterricht teilzunehmen. Die Schüler*innen der Ober- und Mittelstufe werden in Projekte einbezogen – so zum Beispiel das wöchentliche Einkaufen für das Obst- und Gemüsefrühstück für die komplette Schule.